Kiewer Schiffsanleger
Kiewer Schiffsanleger Київський річковий вокзал | ||
---|---|---|
Kiewer Schiffsanleger, Landseite | ||
Daten | ||
Ort | Kiew, Ukraine | |
Architekt | Wadym Hopkalo, W. E. Ladnyj[1] | |
Baujahr | 1957–1961[1] | |
Koordinaten | 50° 27′ 33″ N, 30° 31′ 37″ O | |
Besonderheiten | ||
Architekturdenkmal[2] |
Der Kiewer Schiffsanleger[1] oder auch Flusshafen Kiew (ukrainisch Київський річковий вокзал) ist ein in der ukrainischen Hauptstadt Kiew am rechten Ufer des Dnepr gelegener, denkmalgeschützter Hafenterminal am wichtigsten Flusshafen der Stadt.[3]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kiewer Schiffsanleger befindet sich am Postplatz im historischen Stadtteil Podil und besitzt seit 2011 den Status eines Architekturdenkmals.[2] Das Terminal hat zum Fluss hin vier, zum Postplatz hin zwei Geschosse.[4] In den beiden unteren Stockwerken befinden sich die Kassenhalle, Schließfächer, Reinigungsservice und andere Einrichtungen, in den beiden oberen Stockwerken sind eine Postfiliale, ein Restaurant sowie ein Café untergebracht.[5]
Am Kai legen vom Frühling bis zum Herbst sowohl Ausflugsschiffe wie die Rosa Victoria, als auch Kreuzfahrtschiffe wie die T. G. Shevchenko an.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprünglich wurde das zwischen 1957 und 1961 in Form eines Motorschiffs mit Türmchenmast errichtete Hafengebäude im Stil des Sozialistischen Klassizismus als symmetrisches, mit Kolonnade und Turmaufsatz versehenes Gebäude entworfen, jedoch wurde die Planung einhergehend mit der Tauwetter-Periode gestalterisch geändert und der Bau des Anlegers wurde glatter, heller und heiterer umgesetzt.[1] An der Innenraumgestaltung waren die ukrainischen Künstler Ernest Kotkow (Ернест Іванович Котков), Walerij Lamach (Валерій Павлович Ламах) und Iwan Lytowtschenko (Іва́н Семе́нович Лито́вченко) beteiligt.[5] Vor der Euro 2012 wurde das Bauwerk saniert und Einzelhandelsgeschäfte eingerichtet.[6]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Architekturführer Kiew, Peter Knoch, Heike Maria Johenning; DOM publishers ISBN 978-3-86922-287-5, S. 134
- ↑ a b Liste des Kulturerbes Podil Bezirk vom 1. Januar 2015 Seite 27, Nr. 241 ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; abgerufen am 30. August 2015
- ↑ Stadtrundfahrten in Kiew auf sightseen.turistua.com; abgerufen am 20. August 2015
- ↑ a b Günther Schäfer: Kiev: Rundgänge durch die Metropole am Dnepr. In: Städteführer (= Trescher-Reihe Reisen). 3. Auflage. Trescher Verlag, 2011, ISBN 978-3-89794-181-6, S. 100 ([eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ]).
- ↑ a b Flusshafen auf Webenzylopädie Kiew, abgerufen am 30. August 2015
- ↑ Städtischer Flusshafen wird Einkaufscenter und für die Euro 2012 saniert auf tsn.ua vom 25. November 2011; abgerufen am 30. August 2015